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„Güle Güle“ „Gehe mit einem Lächeln“

11.02.2015 Turkey / Hakkari / N37°34’31.7“ E043°44’08.2“

 

Nun ist es so weit. Wieder geht eine Etappe unserer Reise seinem Ende entgegen. Heute ist unser letzter Tag in der Türkei. Ein eigenwilliges Gefühl beschleicht deshalb uns am Morgen während unseres legendären „Van-Frühstücks“. Das ganze Land hält große Stück auf das beste Frühstück der Türkei. Wir nun auch!
Um sich nachhaltig in unser Gedächtnis zu brennen, zeigt auch das Wetter heute noch mal alles, was es so drauf hat. Bei der Passüberquerung in 2.700 Metern Höhe hat uns das Schneeflockengewirbel ganz schön ins Schwitzen gebracht. Doch Leos Allradantrieb hat wunderbar mitgespielt.
Unser Ziel ist heute Hakkari. Eine Stadt im östlichsten Zipfel der Türkei, so ungefähr 50 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt. Auf dem Weg hierher passieren wir einige Kontrollpunkte der Armee. Sie sehen schon angsteinflößend aus, diese Posten, doch sie winken uns einfach nur durch. Bei aller Ernsthaftigkeit müssen wir lachen, als wir sehen, wie in einer Kaserne gerade ein Schneemann, mit einer Gasmaske auf dem Kopf, gebaut wird…
Am Abend lernen wir neue Bekannte kennen. Und unser Kochprojekt findet für die Türkei so noch einen wundervollen Abschluss. Wir zeigen Bilder von dem was schon gekocht wurde. Dabei habe ich den Eindruck, dass es wie ein kleiner Wettbewerb ist, der nun in Gang kommt. Jeder möchte das Vorhergehende noch übertrumpfen. Das gemeinsame Kochen macht riesengroßen Spaß und bringt uns, so wie wir es uns gewünscht haben, nahe mit den Menschen zusammen. So kochen wir mit Ali, Cimen und Alper zwei neue leckere Gerichte aus Äpfeln, Minze, Joghurt, Rindfleisch, Tomatenmark und, und, und.

Nun. Unser Fazit zu den letzten Wochen in der Türkei. Es war eine sehr abwechslungsreiche Zeit für uns. Mental auf der Reise ankommen konnten wir bei unseren Freunden in Istanbul. Als das dann so einigermaßen geschehen war, mit dem inneren Zulassen des Reisens, haben wir uns entlang der menschenleeren Mittelmeerküste von Nord nach Süd nach Ost gewunden und dabei bei, oft herrlichstem Wetter, viele geschichtsträchtige Orte besucht. Das hat sich manchmal angefühlt wie eine Reise in der Reise. Die Plätze am Meer waren so unglaublich schön für uns. Sie haben uns ruhiger werden lassen. So waren wir idanach bereit, nun in die kältere Landesmitte nach Kappadokien und dann nach Ostanatolien weiter zu fahren.
Doch das wirklich zu Herzen gehende waren die Menschen, denen wir in den letzten Wochen begegnet sind. Veli, Özlem, Zeynep, Songül, Atil, Gaye, Mehmet, Ali, Cimen, Alper, um nur die Namen unserer intensivsten Begegnungen zu nennen, neben all den anderen, die uns an jedem Tag freundlich und offen begegnet sind. Wir empfinden viel Dankbarkeit für die persönliche Nähe, die sich zwischen uns entwickelt hat. Und so kann ich nur den türkischen Gruß in den Himmel rufen: „Güle Güle“, was so viel heißt wie: „Gehe mit einem Lächeln“.
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Kommentar

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    Hey Ihr Lieben,

    ich grüß Euch herzlich aus der Heimat. Beneidenswert, was Ihr da macht. Wie lernt Ihr denn eigentlich immer diese ganzen netten Leute kennen?

    Liebe Grüße Sandra


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