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09.03.2015 Iran / Rafsanjan / N30°24’44.0“ E055°57’41.1“

Weiter gehen wir heute dem Geheimnis auf die Spur. Was bitte ist die Ursache für unser Problem am Verteilergetriebe? Alle Reparatur macht nur Sinn wenn wir auch den Grund behoben haben. Und so suchen wir weiter in den Tiefen während parallel in den Werkstätten geschweißt und abgedreht wird und sogar die Teilelieferung aus Teheran eintrifft. Die Sonne steht gerade im Zenit da geht ein Raunen durch die Luft...

 

Die Ölpumpe im Verteilergetriebe!

 

Sie hat defekte Stößel und konnte somit das Verteilergetriebe nicht mehr mit Öl zur Schmierung versorgen. Damit scheint der Grund nun gefunden und alle Folgeerscheinungen sind für uns nachvollziehbar. Das beruhigt uns erst einmal und sofort steht die nächste Frage im Raum. Woher bekommen wir hierfür die Ersatzteile? Können sie irgendwo besorgt werden oder gar nachgearbeitet? Das ist momentan noch ein offenes Thema. Ein Sound begleitet definitiv den gesamten Tag. Das herzhafte Lachen der ganzen Truppe, die an, vor und unter unserem Leo arbeitet. Wir haben richtig viel Spaß miteinander. Dabei bin ich selbst echt überrascht, an wie viel Witz die Männer mich teilhaben lassen. Eigentlich scheint es in diesen Momenten kaum eine andere Atmosphäre als bei uns in Deutschland zu sein. Nur eben, dass ich ein Tuch auf dem Kopf und bedacht weite lange Kleidung trage und natürlich darauf achte keine groben Schnitzer zu begehen.Es ist schön, hier in diesen Tagen ein wenig Alltag in der Familie mitzubekommen. So ist es für uns nun selbstverständlich, sofort aufzustehen, wenn eine Person den Raum betritt. Alle grüßen dann stehend mit der Hand am Herz. Männer untereinander geben sich die Hand und umarmen sich. Frauen untereinander tun das auch. Über Kreuz geschieht das auf gar keinen Fall. Da heißt es Abstand halten und keine Berührung zuzulassen! Die eintretende Person begrüßt alle und folgt dabei genau der Hierarchie der Anwesenden. Nicht etwa wie bei uns, wo wir ja meist den als ersten begrüßen, der direkt vor uns steht. Das wiederholt sich immer wieder. So kann es sein, dass wir die gleiche Person mehrmals am Tag begrüßen und dabei sofort aufstehen. Dabei ist es egal was wir gerade tun. Kommt das Familienoberhaupt zur Tür herein springen die erwachsen Söhne und Schwiegersöhne federmäßig nach oben. Genau so ist es mit dem Essen. Erst wenn das Oberhaupt sitzt, dürfen alle anderen sich setzen. Ist der Vater da, richtet sich alles nach ihm. Ist statt ihm die Mutter anwesend, so ist sie die erste Person. Generell ziehen alle vor der Tür die Schuhe aus und die Teppiche werden ausschließlich in Strümpfen betreten. Im Bad gibt es separate Latschen wie auch in der Küche. In Strümpfen wird die Küche nicht betreten und es geht auch überhaupt nicht, in den Latschen vom Bad ins Wohnzimmer zu treten. Da hat Sten gestern einen richtigen Schreck bekommen, als ihm dieses Missgeschick passierte. Ich weiß nicht, ob ich schon einmal erwähnt habe, dass hier generell ausschließlich mit Gabel und Löffel gegessen wird. Das Fleisch ist immer so zart, dass man es leicht mit dem Löffel zerkleinern kann. Geht das einmal nicht, dann nutzt man das Fladenbrot, um zum Beispiel das Fleisch vom Grillspieß zu ziehen. Messer gibt es nur zum aufschneiden von Obst und zur Zubereitung in der Küche.

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Ein Löffel wiederum wird nur für uns zum Tee gereicht. Denn die Perser nehmen den Zucker in den Mund und lassen den Tee daran vorbei fließen. Ich muss ab und an gezuckerten Tee trinken. Da sonst bei den Unmengen die wir an jedem Tag angeboten bekommen mein Magen streikt. Die freie Zeit nutzen wir heute dazu, um einmal wieder Wäsche zu waschen. Sie ist kaum aufgehängt, da kann ich sie schon wieder abnehmen. So warm und trocken ist die Wüstenluft hier schon Anfang März. Bisher hatten wir immer wieder das Glück, die Waschmaschine der einen oder anderen Familie zu nutzen. Das ist sehr hilfreich für uns.

Unser Tagesfazit heute: Die Sonne scheint. Der Himmel strahlt blau. Die Stimmung ist gut. Und alles Weitere wird sich ergeben.

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